Babette

Beitrag in Zusammenarbeit mit Team Babette

Bodenbewusst essen gehen

© Sina Lou Ravasio

Die Mühletal Gastro betreibt, nach dem Restaurant Mühletal (2010-2014), dem Holzschopf (2014-2018), nun seit 4 Jahren das Babette im Herzen von Wiedikon. Das Babette war etwa 15 Jahre lang eine Crêperie, dies wurde auch beibehalten und durch Bistro-Gerichte ergänzt. Im Vordergrund steht dabei die Nachhaltigkeit.

Nachhaltiges Wirten liegt in ihrer DNA und sie setzen sich seit jeher mit der Frage auseinander, wie eine zukunftsfähige Gastronomie, sowohl sozial als auch ökologisch sowie ökonomisch aussehen könnte. Sie berücksichtigen die natürlichen Kreisläufe und versuchen sie zu schliessen. Was zu ihnen kommt, kommt auf den Teller – sie möchten so wenig wie möglich verschwenden. Ihre Gerichte sind immer saisonal und kommen direkt von Bauernhöfen und Lieferanten aus der Umgebung. Sie kennen die Hersteller ihrer Lebensmittel persönlich und pflegen ein partnerschaftliches Verhältnis.

Im Babette sind alle willkommen. Tische sollen keine Grenzen und Gäste keine Fremden sein. Sie wollen den Austausch über den Tischrand hinaus fördern und ihre Gäste dazu anregen, sich über die Herkunft und Zubereitung von Speisen und Getränken Gedanken zu machen.

Das Babette unterstützt diverse soziale Projekte. Im Restaurant steht ein Kässeli, wo die Gäste, wenn sie möchten, einen 5liber reinwerfen können. Aus diesem Pot finanzieren und unterstützen sie Unterschiedlichstes. Zum einen bieten sie armutsbetroffenenen Menschen kostenlos Essen an, zum anderen helfen sie wohltätitige Veranstaltungen mitzufinanzieren. Ein Beispiel für eine solche Veranstaltung ist ein Fundraising Dinner für die "Sans Papier" oder das Kochen im Baz (Bundesasylzentrum). Es gibt genügend Projekte, die auf eine Unterstützung angewiesen sind und dies lässt sich mit Gastronomie in ihrem Sinne, wunderbar kombinieren.

"Gutes (in allen Aspekten) und bezahlbares Essen ist für uns ein Menschenrecht - das leben wir."

Andi Handke (Geschäftsführer), Pietro Kiessner (Restaurantleiter)

© Sina Lou Ravasio

IHRE FOKUSTHEMEN

Saisonale und regionale Küche
Die Mühletal Gastro setzt voll und ganz auf saisonale und regionale Küche. Das Angebot ist sehr klein und flexibel.

Foodwaste / Lebensmittelverwertung
Der Kreislaufgedanke steht im Zentrum -es fängt bei der Planung an. Lebensmittel werden vollständig verwertet; beispielsweise wird die Orangenschale getrocknet, geröstet und pulverisiert oder zum Kochen von Marmelade verwendet oder zum Käse serviert.

Bio-Produkte und/ oder andere nachhaltige Labels
90% der Produkte sind Bio, dies wird im Einkauf konsequent umgesetzt.

Verwendung von frischen und gering verarbeiteten Lebensmittel
Sie sehen dies als Konsequenz der Dinge. Umso höher nämlich die Convenience-Stufe ist, desto mehr wird das Thema Foodwaste ausgelagert und somit die eigene Kontrolle und Möglichkeiten entzogen.

Enge Beziehung zu regionalen Produzent:innen
Über das Vertrauen wird die Qualität gesichert.

Bestehende Kooperationen mit Vereinen
Bei Babette ist die Stammbeiz verschiedener Vereine.

Nachhaltige Systemboxen, um Resten nach Hause zu nehmen
Es wird aktiv angeboten, Reste nach Hause zu nehmen und wird in Kooperation mit der Stadt Zürich umgesetzt.

Faires Arbeitsklima und Entlohnungssystem
Ohne glückliche Mitarbeiter:innen geht nichts - es wird viel Wert auf ein faires Arbeitsklima und gutes Entlohnungssystem gelegt. Es herrscht Transparenz und eine offene Feedbackkultur.

Es wird auf Nachhaltigkeit bei Küchen- und Restaurantausstattung geachtet
Es werden waschbare Servietten verwendet und Blumen aus der Region bestellt. Ausserdem ist Upcycling ein wichtiges Thema: Abfallprodukte oder (scheinbar) nutzlose Stoffe werden in neuwertige Produkte verarbeitet.

IHRE PRODUZENT:INNEN

  • Gut Rheinau

    Bezug von Gemüse und Getreide

    Gut Rheinau wird biologisch-dynamisch geführt. Erwirtschaftete Gewinne werden nicht aus Gut Rheinau rausgenommen, sondern werden in Boden, Tiere und in das menschliche Zusammenleben rückgeführt.
  • Slow Grow

    Bezug von Gemüse und Früchten

    Die Innovative Art Landwirtschaft zu betreiben widerspiegelt sich nicht nur im Endprodukt. Wer den Hof seit Matthias und Sams Übernahme kennt sieht auch die Entwicklung der Umgebung. Nicht nur im Anbau auch im Vertrieb und Umgang mit Kundschaft wird innovativ gearbeitet, SOLAWI ist Solidarische Landwirtschaft und bezieht die Gesellschaft mit ein in die Tätigkeit der beiden Pionieren.
  • Quartierhof Wynegg

    Bezug von Gemüse, Suuser und Saft

    Die Wynegg führt einen Bauernhof mitten in der Stadt Zürich. Es ist mehr als nur ein Hof, es ist eine Gemeinschaft.
  • Biohof Dusch

    Bezug von Linsen

    Der Biohof Dusch bewirtschaftet ihren Hof nach biologisch-dynamischen Grundsätzen und den Richtlinien von Bio-Suisse und Demeter.
  • Haabundguet

    Bezug von Gemüse

    Kathrin Haab ist eine Kleinproduzentin für Gemüse und Früchte. Aufgewachsen ist sie auf einem Familienbetrieb, der nach den Richtlinien des ÖLN (ÖKOLOGISCH NACHHALTIGE LANDWIRTSCHAFT) Gemüse, Obst und Salat produziert. Der Anbau von Freilandgemüse in Mischkulturen wurde für Kathrin zur Leidenschaft und Herausforderung zugleich.
  • Stephan Bohnenblust

    Bezug von Käse

    Mit Stephan Bohnenblust arbeitet die Mühletal Gastro schon mehr als 6 Jahre zusammen. Ob in Meiringen oder im Haslital, er produziert nach alter Tradition Käse mit Feuer. Er lebt den Sommer mit seinen 30 Kühen und einem Zusenn auf der Alp. Harte Arbeit, Genügsamkeit, Liebe zu den Tieren und der Natur widerspiegeln sich in seinen wertvollen Milchprodukten und seinem Alpkäse wieder.

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