So stellt die Stadt Zürich ihre Verpflegungsbetriebe auf Zukunft um

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Den Behörden der Stadt Zürich ist bekanntermassen einiger Ehrgeiz eigen. Das zeigt sich oft und
gerne bei öffentlichen Bauten, die stets in allerhöchster Qualität und für Generationen errichtet
werden; die Kosten sind jeweils eher weniger wichtig. Nach anfänglichem Gejammer über den hohen Preis stellt sich meistens ein grosser Stolz auf die hochwertigen Bauten ein; und tatsächlich ist Nachhaltigkeit nicht zum Nulltarif zu haben. Den gleichen Ehrgeiz legt die Stadt Zürich an den Tag, wenn es um ihre 450 Verpflegungsstätten geht. Hier hat man sich eine Ernährungs-Strategie zurechtgelegt, mit welcher bis 2030 drei Ziele erreicht werden sollen: Die Stadt übernimmt eine Vorbildrolle, sie beschafft nachhaltig und sie sorgt auch dafür, dass nachhaltige Ernährung ein Gemeingut wird. Das Programm unter dem Punkt Vorbildrolle fasst die Ziele zusammen und kann eigentlich jedem Lokal als Leitlinie dienen:

  • Vermeidbare Lebensmittelverluste unter 10% der Produktionsmenge
  • Menüs gemäss den Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung
  • Anteil nachhaltiger Produkte bei 50%
  • keinerlei Verwendung besonders bedenklicher Produkte
  • 30% gesenkte Umweltbelastung im Vergleich zu 2020

Verantwortlich für die Umsetzung der Ernährungs-Strategie 2030 ist Yvonne Lötscher. Mit einer Kollegin vom Ernährungsforum Zürich wird sie die Gedanken hinter der Strategie im Rahmen eines Keynote Speeches am Soil to Soul Symposium darlegen und aufzeigen, wie die Stadt dank dezentralen Produktionsstätten, neuen Nutzungsformen und zeitgemässen Verpflegungsmodellen der Stadt und ihrem Boden zu neuer Blüte verhelfen will.